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Bezirksschadstoffübung im Kraftwerk Dürnrohr

Am 2. April 2016 nahm die Schadstoffgruppe an der Bezirksschadstoffübung in Dürnrohr teil. 75 Feuerwehrleute aus drei Bezirken beteiligten sich an der Bezirksschadstoffübung bei der Ammoniakanlage des Kraftwerkes (KW) Dürnrohr.

Die Übung wurde gemeinsam vom Bezirkssachbearbeiter Schadstoff Alexander Kilian, dem Betriebsingenieur für Ammoniak- und Kesselbetrieb Michael Wiedermann und Friedrich Klestil mit seinen Männern der Betriebsfeuerwehr KW-Dürnrohr ausgearbeitet.

In der Betriebsanlage sind 197 Tonnen Ammoniak für die Abgasreinigung gelagert. Die Annahme war, dass beim Entladen ein Zwischenfall war und Ammoniak austrat. Dabei mussten bei vier Schadstellen die Aufträge bewältigt werden.

Vier Schadenstellen waren in vier Stationen vorbereitet:

  • Station Menschenrettung aus dem Gebäude der Ammoniakanlage
  • Station Abdichten bei der Füllstation
  • Station Abdichten eines Kesselwagens
  • Station Brandbekämpfung im Gefahrenbereich mit Schutzanzug

Die Einsatzkräfte wurden dazu in drei Gruppen eingeteilt, die hintereinander jeder alle vier Stationen durchlaufen mussten. Die Gruppen waren wie folgt eingeteilt:

  • Gruppe 1 : Betriebsfeuerwehr Donauchemie (Schadstoffgruppe des Abschnittes Atzenbrugg) und Betriebsfeuerwehr AVN
  • Gruppe 2: Betriebsfeuerwehr Landesfeuerwehrschule und FF Elsbach (Schadstoffgruppe des Abschnittes Tulln)
  • Gruppe 3: BFKDO Krems Schadstoffzug und FF Feuersbrunn (Schadstoffgruppe des Abschnittes Kirchberg/Wagram)

Für alle eingesetzten Kräfte baute der DEKO Zug des AFKDO ST. Pölten-Stadt die Dekontaminationsstraße auf. 

Ziel der Übung war es die Abläufe und Tätigkeiten im Schadstoffeinsatz zu üben. Die Zusammenarbeit zwischen Werksteam und Einsatzkräfte wurde überprüft. Aber auch die Zusammenarbeit von Schadstoffeinheiten aus drei Bezirken untereinander wurde getestet. 

Bei der abschließenden Besprechung im Werksspeisesaal stellte zunächst Ing. Wiederstein die Anlage vor und erklärte die Abläufe. Sachbearbeiter Alexander Killian gab eine Einweisung in das Übungsszenario und den Verlauf. Es wurden die positiven und die negativen Erkenntnisse erkannt und besprochen. Bezirksfeuerwehrkommandantstellvertreter BR Karl Sulzer dankte allen Teilnehmern. Er hoffte dass jede Gruppe etwas mitnehmen konnte. Für BR Sulzer war es wichtig zu sehen wie gut die Schadstoffgruppen der drei Bezirke und das Rote Kreuz zusammengearbeitet hatten.

Nach der Besprechung wurden alle Teilnehmer von der Werksleitung mit Essen und Trinken versorgt.