Previous Next

Schuppenbrand in Grafenwörth

Am Abend des 21. Februar 2022 brach in einem Geräteschuppen in Grafenwörth aus unbekannter Ursache ein Brand aus, welcher rasch auf den gesamten Schuppen übergriff und das angrenzende Wohnhaus bedrohte. Dies führte um 20 Uhr 37 zur Sirenenalarmierung der fünf Feuerwehren der Gemeinde Grafenwörth. Wenige Minuten später kämpften 70 Feuerwehrleute mit 14 Fahrzeugen gegen das Feuer.

 

Von der ersten Mannschaft der Feuerwehr Grafenwörth wurden umgehend zwei Löschleitungen in den Innenhof des Anwesens gelegt um ein Überschlagen des Brandes auf den Wohntrakt zu verhindern. Die nach und nach eintreffenden Feuerwehren Jettsdorf, Feuersbrunn, Seebarn und Wagram bauten schließlich einen umfassenden Löschangriff auf, welcher schon bald Wirkung zeigte.

Die Kräfte der Feuerwehr Feuersbrunn übernahmen dabei die Rückseite des Gebäudes. So wurde ein Löschangriff mit Strahlrohren unter Atemschutz durchgeführt und die Wasserversorgung von einem nahe gelegenen Hydranten hergestellt.

„Rund 30 Minuten nach Einsatzbeginn hatten wir den Brand unter Kontrolle, das Wohnhaus konnte erfolgreich geschützt werden, verletzt wurde niemand“ berichtet Kommandant Gerald Heiß. Nun widmeten sich die Feuerwehren dem Niederschlagen des Brandes und der Suche nach Glutnestern. Mühsam arbeiteten sich mehrere Atemschutztrupps mit einer Wärmebildkamera durch das schon teilweise eingestürzte Brandobjekt. 

Als die Gefahr durch die einstürzenden Gebäudeteile für die Einsatzkräfte zu groß wurde, wurde entschieden, die Brandruine gezielt zum Einsturz zu bringen. Mittels Teleskoplader der Feuerwehr Seebarn und Wechselladefahrzeug der Feuerwehr Grafenwörth konnte dieses Ziel rasch erreicht werden und sicheres Arbeiten bei den Nachlöscharbeiten war wieder möglich.

Unterstützt wurden die örtlichen Feuerwehren auch dieses Mal wieder dankenswerterweise von einem Bereitschaftsteam des Rotes Kreuzes zur Sicherheit der Feuerwehrleute und durch das Abschnittsfeuerwehrkommando Kirchberg/Wagram in der Einsatzführung.

Die Kräfte der Feuerwehr Feuersbrunn konnten um exakt 0 Uhr von der Einsatstelle abrücken. Am Heimweg wurden noch die Fahrzeuge aufgetankt und dann ins Feuerwehrhaus eingerückt. Dort wurden bis ca. 1 Uhr Reinungsarbeiten an Fahrzeugen, Geräten und persönlicher Schutzausrüstung durchgeführt, ehe die 19 Feuerwehrmitglieder ihre verdiente Nachtruhe beginnen konnten.

Fotos: FF Grafenwörth, V Schwanzer-Eckenfellner (FF Feuersbrunn)

Bericht: V Ing. Manfred Ploiner (FF Grafenwörth) mit Ergänzungen der FF Feuersbrunn